Seelische Gesundheit zu Zeiten des Corona-Virus

Die Corona-Krise verändert den Lebensalltag, das Verhalten und die Lebensperspektive vieler Menschen.

Das Virus betrifft in erster Linie zunächst die körperliche Gesundheit – aber die Informationen über den Verlauf weltweit und die Zahlen der Infizierten und Toten sind alarmierend. Dazu kommt die Aufforderung soziale Kontakte zu meiden, oder gar in häusliche Quarantäne zu gehen. – Das kann einem schon auch „auf`s Gemüt“ schlagen.

Die Corona-Pandemie bedeutet für sehr viele Menschen eine existentielle und auch psychische Ausnahmesituation. Ängste werden aktiviert, Isolation und der Wegfall gewohnter Abläufe und Routinen können zu psychischer Destabilisierung und zunehmender Verunsicherung führen.

Personen, die unter Depressionen, Angststörungen, Suchterkrankungen, oder anderen psychischen Erkrankungen leiden, sind besonders verletzlich und gefährdet.

Auch in Familien und Partnerschaften können Ängste und die veränderte, intensive Art des Zusammenlebens Stress und vermehrte Spannungen hervorrufen.

Vor allem aber sind es die älteren Menschen und Personen mit Vorerkrankungen die besonders gefährdet sind. Viele ältere Menschen fühlen sich ohnehin schon einsam und isoliert – ein gesellschaftliches Problem, dass nun noch verschärft wird.

Wenn die wenigen Kontakte zu Familienmitgliedern, Pflegedienst oder Hausarzt wegbrechen, ist das ein großes Problem. Da ist es wichtig, sich in dieser Situation nicht alleingelassen zu fühlen. Ein Anruf, eine Nachricht oder ein Brief können viel bewirken um die Botschaft „du bist nicht allein“ zu vermitteln. Vor allem Verwandte oder Freunde sind dann gefragt, die zum Beispiel einen Laptop bereitstellen, auf dem man dann seinen Kinder oder Enkelkinder aus der Distanz begegnen kann. Not macht erfinderisch und dafür gibt es in dieser Krisenzeit viele kreative Beispiele von Mitmenschlichkeit, Anteilnahme und Hilfe.

Aber was ist, wenn die Probleme zu groß werden, sich psychische Belastungen alleine nicht mehr bewältigen lassen?

Wenn es Ihnen sehr schlecht geht, dann sollten Sie den Mut aufbringen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Das gilt z.B. dann

  • wenn Sie sich psychisch sehr belastet fühlen und das Gefühl haben, Sorgen und Ängste nicht allein bewältigen zu können
  • bei familiären Krisen in Partnerschaften, mit Kindern, mit Familienangehörigen
  • wenn durch die Maßnahmen in der Corona-Krise (mehr) Konflikte in Ihrer Trennungs/Scheidungssituation auftreten
  • bei häuslicher Gewalt

Auch wenn durch die aktuelle Situation viele psychologische und medizinische Hilfsangebote nicht wie gewohnt im persönlichen Kontakt verfügbar sind, so gibt es doch Alternativen über Telefon- und Videoberatung.

Hausärzte, Ambulanzen der Kliniken, psychosoziale Beratungsstellen und Beratungspraxen in Freiburg sind hier geeignete erste Anlaufstellen. Für eine fachgerechte Diagnostik und eine spezialisierte Behandlung ausgeprägter und anhaltender psychischer Beschwerden sind Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie sowie ärztliche und psychologische Psychotherapeuten die richtigen Ansprechpartner.

Informationen zu Hilfsangeboten in Freiburg:

Zögern Sie nicht auch für scheinbar kleinere Anliegen und Probleme die Hilfsangebote anzunehmen.

Ansonsten bleibt für diese Zeit die Hoffnung auf ein gutes Ende und die Tipps zur Erhaltung unserer seelischen Gesundheit der Deutschen Gesellschaft für Psychatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) www.neurologen-und-psychater-im-netz.org/psychiatrie.de

  1. Informiert bleiben – aber nicht im Übermaß
  2. Den Alltag positiv gestalten, feste Riten einplanen
  3. Sich austauschen und einander helfen
  4. Negative Gefühle z.B. Angst anerkennen aber positive Gefühle stärken
  5. Bewegung – Sport im Rahmen der Möglichkeiten

Bleiben Sie gesund!

Elfie Eitenbenz Praxis für Mediation&Familienberatung&Coaching Hildastr.55 79102 Freiburg email: elfie.eitenbenz@t-online.de Tel. 0761 7032327 Kontakt zu Corona Zeiten Mo bis Fr 10.00 – 12.00 Uhr

Rechtlicher Hinweis: Es besteht bei der Auflistung der Hilfsangebote kein Anspruch auf Vollständigkeit.

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